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2024: Ein Wendepunkt für digitale Vermögenswerte

Timer6 Min. Lesezeit

Das Jahr 2024 wird voraussichtlich ein Meilenstein für die Kryptowährungsindustrie sein. Mit der Genehmigung von Spot-Bitcoin-ETFs durch die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) hat die Institutionalisierung dieser Anlageklasse einen entscheidenden Wendepunkt erreicht. Diese Genehmigung ist nicht nur eine regulatorische Bestätigung; sie signalisiert die Reifung von Bitcoin als legitimes Anlageinstrument, das in die Portfolios traditioneller Investoren aufgenommen werden kann. Dieser Schritt der SEC wird voraussichtlich eine neue Ära der Akzeptanz und Integration von Kryptowährungen in das globale Finanzsystem einleiten.

Nach dem erfolgreichen Start von Spot-Bitcoin-ETFs wurde auch die Einführung von Spot-Ethereum-ETFs angekündigt, was das Angebot an Krypto-Assets in traditionellen Finanzprodukten weiter erweitert. Während Bitcoin weiterhin im Mittelpunkt steht, spiegelt die Einführung von Ethereum-ETFs die wachsende Diversifikation des Kryptomarktes wider.

In den frühen Phasen wurde Bitcoin noch nicht als eigenständiges Finanzinstrument anerkannt. Es fehlte an wesentlicher Infrastruktur – es gab keine Verwahrungslösungen, regulierte Börsen oder Handelsplattformen, und der Bankensektor weigerte sich weitgehend, mit Bitcoin-Geschäften zu kooperieren. Das Fehlen von börsennotierten Unternehmen im Kryptobereich unterstrich zudem die frühe Entwicklungsstufe der Branche. Sicherheitsverletzungen waren weit verbreitet, und sowohl Börsen als auch Investoren wurden regelmäßig gehackt. In den letzten Jahren gab es jedoch eine Welle innovativer Lösungen, die die Cybersicherheit in der Kryptowährungsbranche erheblich verbessert haben. Regulatorische Rahmenbedingungen in führenden Märkten wie den USA und Europa waren unterentwickelt und schufen eine Umgebung der Unsicherheit.

Der Zeitraum 2021-2022 war von einer spekulativen Euphorie geprägt, die durch das aufkommende Web 3.0-Narrativ des „Lesen/Schreiben/Besitzen“ angetrieben wurde, das letztlich nicht die erwartete Wirkung zeigte. Diese Ära erlebte auch den Zusammenbruch bedeutender Marktteilnehmer wie FTX und 3AC, was trotz des Einbruchs zu einer raschen Erholung und zum Übergang in die Umsetzungsphase führte.

Es ist jetzt klar, dass die Finanzialisierung von Bitcoin unumkehrbar ist. Die Ankündigung von BlackRocks Spot-Bitcoin-ETFs im Juni 2023 markierte einen entscheidenden Moment, der Bitcoins Platz in der Finanzlandschaft unwiderruflich bestätigte. Die Genehmigung dieser Spot-Bitcoin-ETFs durch die SEC in den USA war die endgültige Anerkennung von Bitcoin – es gibt kein Zurück mehr.

Heute ist die Infrastruktur viel robuster, einschließlich Verwahrungslösungen, regulierter Finanzprodukte, starker regulierter Handelsplätze, börsennotierter Unternehmen und Banken, die nun, wenn auch in unterschiedlichem Tempo, mit Kryptowährungsunternehmen zusammenarbeiten. Sicherheitsbedenken sind mit der Einführung ausgefeilterer Lösungen und Systeme deutlich gesunken, was die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Kryptowährungsinvestitionen verbessert.

Die Umsetzungsphase verzeichnet ein beispielloses Wachstum, mit nahezu 10 Milliarden US-Dollar an Zuflüssen in die neu eingeführten Spot-Bitcoin-ETFs im ersten Monat. Fidelity integriert Bitcoin sogar in sein Portfolio und weist 1,2 % seiner Vermögenswerte in seinem All-in-One-Fonds Bitcoin zu. Der IBIT-ETF hat den erfolgreichsten Start in der Geschichte von US-ETFs erreicht, was das starke Interesse des Marktes an Bitcoin-basierten Finanzprodukten unterstreicht. Bitcoin-ETFs machen nun 10-15 % des gesamten BTC-Spot-Handelsvolumens an globalen zentralisierten Börsen aus und stellen über 3 % des gesamten Bitcoin-Angebots dar, was ihre signifikante Marktwirkung verdeutlicht. Die Volatilität von Bitcoin nimmt ab, und der Markt zeigt keine Anzeichen übermäßiger Hebelwirkung, was auf eine reifere und stabilisierende Anlageklasse im Vergleich zu früheren Zyklen hindeutet.

Warum Sie Ihr Portfolio mit Bitcoin diversifizieren sollten

Das traditionelle 60/40-Portfolio, bestehend aus 60 % Aktien und 40 % Anleihen, war lange Zeit ein Grundpfeiler ausgewogener Anlagestrategien. Angesichts der sich wandelnden Finanzlandschaft und der veränderten Marktdynamik ist jedoch eine Diversifizierung über traditionelle Anlageklassen hinaus erforderlich. Bitcoin, mit seinen einzigartigen Eigenschaften und seiner historischen Performance, bietet eine überzeugende Möglichkeit, die Performance eines 60/40-Portfolios zu verbessern.

Geringe Korrelation mit traditionellen Anlagen

Einer der attraktivsten Aspekte von Bitcoin ist seine geringe Korrelation mit traditionellen Anlageklassen. In Phasen von Marktstress, in denen Aktien und Anleihen oft im Gleichschritt schwanken, bewegen sich die Preise von Bitcoin in der Regel unabhängig. Dieser Diversifizierungsvorteil kann dazu beitragen, die Gesamtvolatilität des Portfolios zu reduzieren und die risikobereinigten Renditen zu verbessern.

Historische Performance

Die beeindruckende historische Rendite von Bitcoin hat das Potenzial, die Portfolio-Performance erheblich zu steigern. In den letzten zehn Jahren hat Bitcoin eine durchschnittliche jährliche Rendite von etwa 200 % erzielt und damit traditionelle Anlagen wie Aktien und Anleihen bei weitem übertroffen. Trotz seiner Volatilität hat Bitcoin einen bemerkenswerten langfristigen Aufwärtstrend gezeigt, angetrieben durch zunehmende Akzeptanz, begrenztes Angebot und wachsende Anerkennung als Wertspeicher. Durch die Zuweisung eines kleinen Prozentsatzes eines Portfolios zu Bitcoin können Investoren von diesen Wachstumsaussichten profitieren, ohne das Risiko erheblich zu erhöhen.

Absicherung gegen Inflation

Darüber hinaus wird die Rolle von Bitcoin als Absicherung gegen Inflation in der heutigen wirtschaftlichen Umgebung immer relevanter. Angesichts der expansiven Geldpolitik der Zentralbanken weltweit wächst die Sorge, dass Inflation die Kaufkraft traditioneller Vermögenswerte untergraben könnte. Bitcoin, oft als „digitales Gold“ bezeichnet, bietet aufgrund seines begrenzten Angebots und seiner dezentralen Natur eine Absicherung gegen Inflation.

Stärkung der Portfoliostabilität

Die Integration von Bitcoin in ein 60/40-Portfolio zielt nicht darauf ab, traditionelle Anlagen zu ersetzen, sondern die Gesamtresilienz und das Wachstumspotenzial des Portfolios zu stärken. Eine bescheidene Allokation in Bitcoin – typischerweise empfohlen zwischen 1-5 % (Ein wenig Bitcoin bringt viel, CoinShares Research) – kann eine bedeutende Diversifizierung, Potenzial für höhere Renditen und eine Absicherung gegen Inflation bieten, was es zu einer wertvollen Ergänzung einer modernen Anlagestrategie macht.

Die beste Möglichkeit, in Krypto zu investieren: ETPs/ETFs

Da die Argumente für die Aufnahme von Bitcoin und anderen Kryptowährungen in Anlageportfolios immer überzeugender werden, stellt sich die Frage: Wie sollte man in diese aufstrebende Anlageklasse investieren? Exchange-Traded Products (ETPs) und Exchange-Traded Funds (ETFs) bieten die effizienteste, sicherste und zugänglichste Möglichkeit, in Kryptowährungen zu investieren.

Krypto-ETPs/ETFs

ETPs und ETFs bieten eine bequeme und regulierte Möglichkeit, in Kryptowährungen zu investieren. Diese Produkte ermöglichen es Anlegern, über traditionelle Brokerage-Konten in digitale Vermögenswerte zu investieren. Sie bieten mehrere Vorteile, darunter leichte Zugänglichkeit, Liquidität und Sicherheit auf institutionellem Niveau. Durch Investitionen in Krypto-ETPs/ETFs können Anleger die Komplexität und Risiken, die mit dem direkten Besitz verbunden sind, vermeiden und dennoch vom Potenzial der Kryptowährungen profitieren.

Vorteile von ETPs/ETFs

Die Investition in Krypto über ETPs/ETFs bietet mehrere klare Vorteile. Diese Produkte bieten eine transparente und unkomplizierte Exponierung gegenüber Kryptowährungen, mit der zusätzlichen Sicherheit der Verwahrung auf institutionellem Niveau. Sie werden auch an regulierten Börsen gehandelt, was die Einhaltung von Finanzvorschriften gewährleistet und den Anlegern ein Gefühl der Sicherheit gibt. Darüber hinaus sind ETPs/ETFs so konzipiert, dass sie für eine breite Palette von Anlegern zugänglich sind, von Privatanlegern bis hin zu institutionellen Investoren, was sie zu einer attraktiven Option für diejenigen macht, die ihre Portfolios mit Kryptowährungen diversifizieren möchten.

Vergleich zum direkten Besitz

Bei der Entscheidung zwischen direktem Besitz über Börsen und Investitionen über ETPs/ETFs sollten Faktoren wie Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit und regulatorische Aufsicht berücksichtigt werden. Kryptowährungsbörsen haben ihre Sicherheitsmaßnahmen im Laufe der Jahre verbessert, sind jedoch nach wie vor anfällig für Hackerangriffe und andere Risiken. ETPs/ETFs hingegen werden in der Regel von Verwahrern mit robusten Sicherheitsprotokollen unterstützt und unterliegen regulatorischen Standards, was eine zusätzliche Schutzebene bietet.

Bitcoin Exposition: ETPs/ETFs vs. Direkter Besitz

Fazit

Die Genehmigung von Spot-Bitcoin-ETFs durch die SEC im Jahr 2024 markiert ein wegweisendes Jahr für die Digital-Asset-Branche und ebnet den Weg für eine breitere institutionelle Akzeptanz. Das Potenzial von Bitcoin, die Performance traditioneller Anlageportfolios zu verbessern, unterstreicht seine wachsende Bedeutung in der Finanzwelt. Wenn Anleger in Erwägung ziehen, Krypto in ihre Portfolios aufzunehmen, wird es entscheidend sein, die verschiedenen Möglichkeiten des Zugangs—insbesondere über ETPs/ETFs—zu verstehen, um fundierte und strategische Anlageentscheidungen zu treffen. Diese nahtlose Integration von Bitcoin in traditionelle Anlagestrategien bedeutet nicht nur eine Weiterentwicklung der Anlageklasse, sondern einen grundlegenden Wandel in der Konstruktion und Verwaltung moderner Portfolios.

Veröffentlicht am27 Sept 2024

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